THE ZOO STORY – ein tödliches Spiel

Sonntag. 
Ein Mann sitzt auf einer Parkbank               – Peter, er will lesen.
Ein anderer Mann erscheint                        – Jerry, er will reden.
Ein tödliches Spiel beginnt

Tom Quaas und Felix C. Voigt haben sich erneut zusammengeschlossen um auf die Bühne zu treten. Doch statt einer Komödie wie Laurel & Hardy, wagen sich die Beiden dieses Mal an ein tödliches Spiel.

Edward Albees THE ZOO STORY zeigt in feinsinnig minimalistischer Form, wie eine vermeintlich zufällige Begegnung zweier Männer ein ganzes Leben verändern kann. Jerry sieht den Geschäftsmann Peter auf einer Parkbank sitzen und beginnt ungefragt ein Gespräch mit dem scheinbar harmlosen Satz „Ich war im Zoo.“ Es entwickelt sich eine Unterhaltung, die schonungslos Jerrys Innerstes offenbart und Peter allein mit der Macht der Geschichte an eine Parkbank, an ein Gespräch und ein tragisches Schicksal fesselt. So kommt es wie es kommen muss. Die Geschehnisse überschlagen sich und geraten schließlich völlig außer Kontrolle.

Inszeniert wird das Stück, dass 1959 am Berliner Schillertheater uraufgeführt wurde, von Regisseur Matthias Nagatis. In das wortreiche Gemetzel auf der Parkbank begeben sich die Schauspieler Tom Quaas (Peter) und Felix C. Voigt (Jerry).

„Ein Dreißigjähriger hat aus der Kenntnis von Beckett, Poe und Kafka, Freud und Hollywoods Tiefschlagtechnik ein Stück Schauerdramatik von der superklugen Art gemischt: Todessehnsucht in Blue Jeans, Götterdämmerung aus der Gosse.“

Kritik von Friedrich Luft, 1959

„Tom Quaas und Felix C. Voigt gehen physisch an ihre Grenzen. Sie stellen Charaktere auf die Bühne, die sich taxieren, belauern, umkreisen, zum Du übergehen – doch die Kommunikation misslingt. Nicht lange her, dass die beiden Dresdner Schauspieler als Komikerduo „Laurel & Hardy“ auf dem Theaterkahn begeisterten. Das facettenreiche Spiel im ernsten Fach fällt nicht weniger stürmisch aus.“

Rainer Kasselt, Sächsische Zeitung, 14.02.22

Das Projekt wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.